Südtirol – ein Land das Weinkultur lebt und liebt. Vor allem wenn man durch den südlichen Teil des Landes fährt, kann man die Weinkultur spürbar einatmen: zahlreiche sonnenverwöhnte Weinberge säumen den Weg und viele Weinkellereien und Weingüter laden zum Verweilen und Verkosten der edlen Tropfen ein. Nicht umsonst liegt dort, im Süden, auch die Südtiroler Weinstrasse, die älteste Weinstrasse Italiens.
Was jedoch macht Südtirol zu einem Weinland? Es ist die Symbiose aus hervorragenden geologischen und geografischen Lagen, einem günstigen Klima und erfahrenen, leidenschaftlichen Weinbauern, die die Weinberge zum Teil schon seit mehreren Generationen bestellen. Tatsächlich ist der Weinbau ein Teil der Südtiroler Geschichte und prägt das Land bereits seit 3.000 Jahren, in denen er zahlreiche Entwicklungen erlebt hat.
Heute ist Südtirol ein modernes Weinland mit ca. 5.400 ha Rebflächen, 5.000 Weinbaubetrieben, 10.000 beschäftigten in der Weinwirtschaft, 46.000 Tonnen geernteten Trauben und 218 Kellereien. Südtirol ist die führende Weißweinregion Italiens, 60% der produzierten Weine sind Weißweine, 40% Rotweine und jedes Jahr werden zahlreiche edle Südtiroler Tropfen von nationalen und internationalen Weinführern ausgezeichnet.
Die große Vielfalt an Weingütern und Weinkellereien in Südtirol ist ein großes Kapital. Doch was macht ein gutes Weingut aus?
Zunächst müssen gewisse Grundlagen vorhanden sein. Wichtigster Punkt hier: Das richtige Anbaugebiet. Dabei müssen geografische und geologische Eigenschaften stimmen. Und es ist notwendig, dass der Weinbauer mit viel Wissen und Sensibilität den Weinberg bearbeitet.
Nicht jede Rebsorte, gedeiht unter denselben Bedingungen. Bei der Wahl der Rebsorte speilt die Höhe des Weinberges, die Bodenbeschaffenheit, die Hangneigung und die Sonneneinstrahlung eine Rolle. All dies muss analysiert und berücksichtigt werden, damit am Ende qualitativ hochwertige Trauben wachsen können. Ebenfalls wichtig ist der Lesezeitpunkt. Bei der Ernte muss der Winzer bzw., Kellermeister darauf achten, den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Die Trauben müssen den richtigen Reifegrad haben.
Nach der Lese liegt es am Kellermeister den Weg der Traube weiter zu begleiteten. Er muss das Traubenmaterial analysieren und entscheiden, welcher Ausbau (im Stahltank, im Betonfass, im großen oder kleinen Holzfass) der Beste ist. Es gilt also sehr viele Dinge zu beachten, um ein „gutes“ Weingut zu sein.
Viele kleine Weingüter und Weinbauern in Südtirol bieten neben ihrer Tätigkeit auch Übernachtungen am Weingut an. Hier man den Winzern täglich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und viel interessantes über das Thema Wein lernen. Ein Besuch der besten Weingüter Südtirols lohnt sich für Wein- und Landschaftsliebhaber allemal. Entlang der Südtiroler Weinstraße befinden sich die besten Weingüter Südtirols und man sollte diese unbedingt erkundigen.